Der Kieferknochen – Fundament für Implantate
Der Kieferknochen ist die Basis für jedes Implantat. Beste Voraussetzung bietet ein dicker Kieferknochen. Der optimale Zeitpunkt für das Setzen eines Implantats liegt daher zwischen 3 und 6 Monaten nach dem Zahnverlust, da schon innerhalb der ersten 9 Monate nach einem Zahnverlust ein stärkerer Knochenabbau einsetzt.
Sollte zu wenig Knochensubstanz vorhanden sein, ersetzen den fehlenden Knochen mit einem Knochenaufbau. Dazu verwenden wir Knochenersatzmaterial oder entnehmen Knochen aus der Nähe des Implantationsortes.
Selbst kurze Implantate sind in der Regel zumindest 9mm lang. Da ein Sicherheitsabstand von 1-2 mm zu benachbarten anatomischen Strukturen eingehalten werden sollte, empfiehlt sich eine Restkieferkammhöhe von 10-11 mm. Die Breite der Knochen orientiert sich am Durchmesser eines Implantats, der wiederum je nach Zahn variiert. Bei unteren Schneidezähnen wird ein Durchmesser zu 3,3 mm gewählt. Bei einem Backenzahn in den hinteren Regionen können das auch 4,8 bis 6 mm sein. Das Implantat sollte zwingend von jeder Seite noch mit 1 mm an Knochen bedeckt sein.
Der Aufbau von Knochen und die Implantation können in einer Sitzung erfolgen, wir sprechen auch vom einzeitigen Vorgehen. Beim zweizeitigen Vorgehen muss zunächst die Stabilität und ausreichende Dimensionierung des Knochenlagers erreicht werden. Später dann die des Implantats.